Linie 6 und 8, das Wort zum Sonntag: Sonntagsfahrplan geht in die Verlängerung (zur Uni?) (238 Klicks)
Datum: 07. Mai 2017 12:21
Hallo,
bezugnehmend zum Beitrag, der in der Themenkette den Anschluss nicht ganz gefunden hat (Anschlussgarantie?)...
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outsider99
Rückbau der Wendeschleife wäre sicherlich attraktiv, Geld für ein sicher wertvolles Grundstück zu bekommen.
Wo sind wir gelandet, wenn Straßenbahn-Enthusiasten vom Gleis-Rückbau sprechen, um Kulturgut der grünen Landschaft (immerhin ein signfikanter Faktor pro Straßenbahn) zu zerstören? Die Wendeschleife oder eher Grünanlage an der Kulenkampffallee hat einen bedeutenden Wert, für den es sich nicht lohnt Diskussionen, ähnlich derer einer Straßenbahnverbindung durch den Bürgerpark, anzuregen. Wenn man so "geil auf Geld" wäre, könnte man den Innenkreis der Wendeanlage durchaus lukrativ vermarkten - und bei gleichzeitiger Verlängerung der Linie 8 auf nur selten benutzes Gleismaterial ums Häusle verweisen.
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outsider99
Andererseits wäre jenseits der HVZ eine doppelte Führung beider Linien zur Uni auch etwas zu viel. Da wäre es dann vielleicht schon sinnvoll, abwechselnd am Riensberg bzw. KKA zu wenden. Oder doch ein Betriebsgleis zur 6 rüber...
Ein Betriebsgleis zur 6 rüber an die Wätjenstraße wäre nicht zu rechtfertigen, wenn die Linie 8 Gleisanschluss über die Parkallee zur Uni-Süd und damit zur Linie 6 erhalten würde. Ein abwechselndes Weiterverkehren der 6/8 über unterschiedliche Strecken zur Uni wäre in der SVZ keine gute Taktung: 40 Minuten-Takt auf den "Stammstrecken"?! Eher könnte man darüber nachdenken, die 8 sonntags zur Uni (über Universum für Auswärtige interessant!) und die 6 Richtung Lilienthal verkehren zu lassen, vorausgesetzt die Querspange Horn wird realisiert und die 4 in der SVZ bis Horner Mühle zurückgezogen. (Gedankenspiel: Linie 4 vielleicht sogar über Stichstrecke weiter Richtung Oberneuland schicken?)
Gleichzeitig würden dann die in der
SVZ von der Strab nicht mehr im Takt bedienten H Lise-Meitner-Str. und Berufsbildungswerk Kapazitäten an die 21/31 übergeben, die damit auch endlich in der SVZ eine begründete Daseinsberechtigung von Horn bis zur Uni hätten.
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outsider99
Aber vom Bau eines Gleisdreiecks würde ich schon ausgehen.
Von einem Gleisdreieck statt einer Wendeschleife an der Kulenkampffallee würde ich nach Verlängerung der 8 zur Uni absolut nicht ausgehen. Wie festgestellt, wäre für die SVZ eine zweite Strab-Anbindung der Uni im Bedarf unbegründet. Ob jedoch die 6 oder 8 auf der Stammstrecke kurzwenden würde, steht noch in den Wolken, so daß eine betrieblich stabile Wendemöglichkeit an der Kulenkampffallee erhalten bleiben muss. Ein Gleisdreieck ist nicht für regulären Einrichtungsbertrieb geeignet, sondern dient lediglich als Behilfsmöglichkeit im Ausnahmefall! Außerdem ist davon auszugehen, daß die Wendeanlage Kulenkampffallee noch vor einer Verlängerung zur Uni oder einer Querspange Horn, vielleicht auch noch vor einer Verlängerung nach Stuhr, generalüberholt werden müsste: Dazu zählen neben neuen Gleisen auch die Ertüchtigung des Innengleises für die neue 2,65m breite Strab-Fahrzeuggeneration.
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outsider99
Plus, wenn irgendwann doch noch mal die Horn-Riensberg-Spange kommt, könnte man die 8 auch weiter nach Borgfeld führen.
Nach einem konkurrenzfähigen ÖPNV mit geographischen Direktverbindungen und möglichst viel erschöpfenden Fahrgastpotenzial auch in der SVZ sieht diese Idee nicht aus. Dann könnte man auch gleich die 27 von der anderen Seite des Bürgerparks an der Uni vorbei fahren lassen um Borgfeld anzuschleißen... Die dann nicht mehr benötigten Gleise Ri. Uni könnte man unter diesen Umständen nur noch nutzen, um eine CargoTram zur Mülldeponie einzurichten, die so statt der Müllabfuhren unseren Abfall und seltsame Ideen einsammelt. Immerhin verkehrt die 8 am anderen Streckenende auch schon nach Stuhr raus, wenn unsere Vorschläge nur ansatzweise angegangen werden.
Aufrichtige Grüße
Fahrdrahtschnüffler
Edit: vierfache Kompetenz gestückelt ergänzt
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.17 12:40.